Lernen im Freien
Die Fachschaft Sachunterricht hat sich nach jahrelanger Kooperation mit der „Draußenschule“ entschlossen, ein eigenes Konzept für die Verlegung des Klassenzimmers nach draußen zu erarbeiten. Dieses ist eng mit den Fachanforderungen des Sachunterrichts verknüpft.
In diesem Schuljahr 2024/ 25 startete nun erstmals der dritte Jahrgang mit „Lernen im Freien“.
Das Ziel des Konzeptes ist es, den Kindern das Entdecken und Erforschen von Zusammenhängen und Phänomenen der Natur vor der Haustür zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler können auf kognitiver, motorischer und emotionaler Ebene durch eigene Erfahrung und Beobachtung vielfältige Beziehungen zur Natur erwerben. Das Konzept fördert so unmittelbares und ganzheitliches Lernen. Hierdurch möchten wir einen nachhaltigen und umsichtigen Umgang mit unserer natürlichen Lebensgrundlage anbahnen.
Während des gesamten Schuljahres finden zwei Wochenstunden des Sachunterrichts im Freien statt. Diese werden bei Wind und Wetter in der Natur, der Gemeinde oder in nahegelegenen Regionen erteilt. Die Kinder unternehmen hierzu beispielsweise Ausflüge in den Wald, zum Stausee, zum Museumsdorf Volksdorf, zum Gut Wulksfelde oder zum Erdbeerhof.
Darüber hinaus dienen aber auch der Schulhof, nahegelegene Knicks und unser Schulgarten als Lernorte. Der dritte Jahrgang wird künftig alle Hochbeete und das Kartoffelbeet einsäen und pflegen. Die Ernte wird dann im Klassenverband verarbeitet oder beim Kioskverkauf verbraucht.
Die emotionale Bindung zur Natur soll durch das regelmäßige Aufsuchen eines Patenbaumes unterstützt werden. Dort führen die Kinder Langzeitbeobachtungen durch, die das Verständnis von Zusammenhängen in der Natur fördern. Inhalte von „Lernen im Freien“ wie zum Beispiel jahreszeitliche Beobachtungen, werden im Naturtagebuch festgehalten.