Ziele & Maßnahmen der GS Hoisbüttel

1.   Wir schaffen in unserer Schule für die Schülerinnen und Schüler eine anregende Lernumgebung.

Folgende Elemente unserer Außenraumgestaltung ermöglichen vielfältige Lernräume: Sportplätze, Schulgarten, Insektenhotel, Spielgeräte auf dem Schulhof.
Unsere Innenraumgestaltung umfasst eine Mensa, eine Bücherei, Gruppenräume, Klassenräume mit einem festen Bereich für Kreisgespräche, Leseecken und Regale mit Freiarbeitsmaterial. Außerdem haben alle Klassen Zugriff auf I-Pads, sodass die Kinder das Gelernte mit Übungen und unterschiedlichen Programmen vertiefen können und lernen, sicher mit dem I-Pad und dem Internet umzugehen.
Regelmäßig besuchen wir außerschulische Lernorte wie z.B. den Wald, das Haus der Natur, das Gut Karlshöhe, die Feuerwehr, den Zoo.
Im Unterricht kommen auch I-Pads und Smartboards zum Einsatz.
Wir arbeiten mit geöffneten Unterrichtsformen, in denen uns die methodische Vielfalt im Unterricht wichtig ist. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Förderung von eigenverantwortlichem und selbstständigem Lernen.

2.  In unserem Kollegium arbeiten wir kooperativ und intensiv zusammen.

Die Lehrkräfte treffen regelmäßige Absprachen und planen Unterrichtseinheiten gemeinsam. Außerdem nimmt unser Kollegium an internen und externen Fortbildungen teil. Wir verstehen uns als eine Ausbildungsschule, in der sich neben den Ausbildungslehrkräften auch alle Kolleginnen für die Ausbildung der LiV engagieren und durch den intensiven Austausch über Fragen der Erziehung und des Unterrichts profitieren.

3.  Unsere Unterrichtspraxis ist darauf ausgerichtet, die Lernbereitschaft eines jeden Kindes zu erhalten und zu fördern.

Wir begreifen die Unterschiedlichkeit der Kinder als positive Herausforderung. Dies bedeutet, dass wir den Unterricht entsprechend der Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler differenzieren und nicht von allen Kindern zur gleichen Zeit das Gleiche fordern. Unser Ziel ist es, damit Lernblockaden und Lernfrustration vorzubeugen. Dies erreichen wir unter anderem durch:

  • Aufgaben und Arbeitsmaterial abgestimmt auf Lerntempo und Lernvermögen
  • differenzierte Lernzielkontrollen
  • Angebot von Förder- und Forderstunden
  • Zusammenarbeit mit Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern, Sozialpädagoginnen und Sonderpädagogen und externen Therapeutinnen und Therapeuten.

Dazu gehört auch, dass die Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis 4 ein kompetenzorientiertes Zeugnis bekommen. Zusätzlich erhalten sie einen individuellen Bericht zur Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenz, um die Lernentwicklung und den Leistungsstand der Kinder würdigen zu können. In Elterngesprächen werden diese mit entsprechenden Gesprächsgrundlagen vorgestellt. In Klassenstufe 3 und 4 werden keine Noten gegeben.

Um der Heterogenität (verschiedenen Lerntypen) gerecht zu werden, legen wir Wert auf Methodenvielfalt. Dadurch soll die Lernmotivation erhalten bleiben. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Arbeitsmethoden vertraut gemacht. Dazu bieten unsere offenen Lernangebote wie Stationsarbeit, Lerntheke, Wochenplanarbeit etc. aber auch Projektarbeit und fächerübergreifende Themen vielfältige Möglichkeiten.

4. Die Schülerinnen und Schüler erfahren Stabilität und Kontinuität einer Klassengemeinschaft.

Unser Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler während ihrer vier Grundschuljahre von einem festen Klassenlehrerinnenteam begleitet werden, das viele Unterrichtsfächer übernimmt. Alle Klassen haben ein Klassentier, Sitzkreis und einen festen Klassenraum. Jede Klasse bleibt durchgehend zusammen, damit sich ein stabiles soziales Miteinander entwickeln kann, in dem jedes Kind seinen Platz findet und sich wohl fühlt.

5. Wir unterstützen ein soziales Miteinander.

Die soziale Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler fördern wir durch kooperative Arbeitsformen, ein Lernen an Gruppentischen, den Kiosk am Freitag, gemeinsame Ausflüge und Klassenfahrten. In der Klassenratsstunde werden Gesprächssituationen geschaffen, in denen sich die Kinder über das, was sie in der Schule bedrückt oder beschäftigt, austauschen können. Bei vielen schulischen und klasseninternen Entscheidungsprozessen werden die Schülerinnen und Schüler einbezogen. Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher einer jeden Klassenstufe nehmen mindestens zweimal jährlich an einer Klassensprecherkonferenz teil, die wiederum als Gremium die Schulsprecherin und Schulsprecher im Sinne des partizipativen Anspruches wählt.

Soziales Miteinander bedeutet auch einen angemessenen Umgang mit Konflikten zu erlernen. Von der 1. Klasse an fördern wir mit dem „Giraffentraining“ entsprechend der Altersgruppe kontinuierlich in jeder Klassenstufe diese Konfliktfähigkeit durch das Erlernen der sogenannten „Giraffensprache“. Um den Herausforderungen in der neuen medialen Welt gerecht zu werden, schließen wir in Klasse 4 mit dem sogenannten Medientraining unsere Sozialkompetenzförderung ab.

6. Wir schaffen vielfältige Entspannungsanreize und bieten diverse Gelegenheiten für Bewegung und Sport.

Wir lockern den Unterricht durch Bewegungs- und Entspannungsphasen auf. Uns stehen zwei Turnhallen zur Verfügung, in einer wird dienstags für die Kinder eine psychomotorische Spielelandschaft aufgebaut. Des Weiteren wird während aktiver Pausen den Kindern die Möglichkeit gegeben, Bewegungs- und Entspannungsangebote zu nutzen. In Klasse 3 erhalten die Kinder Schwimmunterricht und zum Beginn des Winterhalbjahres wird für alle eine Halbjahresaktion durchgeführt. Der große Pausenhof ist mit Klettergerüst und vielen Angeboten (Podest, Balancierschlange, „Pferdewiese“, Balancierpoller) ausgestattet, die Anreize zum Spielen und zur Bewegung bieten. Die Kinder können Tischtennisplatten und einen Tischkicker nutzen. Außerdem stehen den einzelnen Klassen Spielekisten mit Kleingeräten zur Verfügung.

Regelmäßig werden mit Unterstützung der Eltern ein Lauftag sowie Sport- und Spielefeste veranstaltet und am Stadtradeln teilgenommen.

7.   Wir fördern Freude und Lust am Lesen.

Um den Kindern den Zugang zu Büchern zu ermöglichen, verfügt unsere Schule über eine eigene Bücherei, und auch in den Klassenräumen wurden Leseecken eingerichtet. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit dem Bücherbus, der dreiwöchentlich eine Schulausleihe anbietet. Klassenlektüren sind ein fester Baustein des Deutschunterrichts und es findet einmal jährlich der „Tag des Buches“ statt. Bei Buchvorstellungen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre eigenen Lieblingsbücher vorzustellen. Weitere Maßnahmen zur Förderung der Lesesozialisation sind regelmäßige Autorinnen- und Autorenlesungen, Lesenächte, Vorlesen in der Frühstückspause, Lesepaten und die Nutzung von „Antolin“ im Internet.

8. Wir unterstützen die Schülerinnen und Schüler im mathematischen und naturwissenschaftlichen Denken.

Wir fördern das entdeckende Lernen und Argumentieren, bieten den Kindern durch Einsatz verschiedenster Anschauungsmaterialien die Möglichkeit, sich handlungsorientiert mit mathematischen Themen auseinanderzusetzen. Es werden mathematisch-naturwissenschaftliche Projekttage und alle zwei Jahre ein MatheMarathon durchgeführt. Die Klassen 3 und 4 beteiligen sich regelmäßig am KänguruWettbewerb. Wir motivieren die Kinder, sich an Knobelaufgaben zu versuchen und unterstützen das forschende und entdeckende Lernen durch den Einsatz unserer mobilen Endgeräte, den I-Pads.

9. Die Schülerinnen und Schüler werden frühzeitig an die englische Sprache herangeführt.

Das Fach Englisch wird bereits ab Klasse 1 in zwei Zeiteinheiten unterrichtet.

10. Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler ein umfassendes Umweltbewusstsein entwickeln.

Wir versuchen, in den Klassen Müll zu vermeiden, und trennen dort nach Papier, Wertstoffen und Restmüll. Auch sammeln die Schüler/-innen regelmäßig Müll auf dem Schulhof.
Außerdem können sie sich an der Pflege und Instandhaltung des eigenen Schulgartens, der Betreuung des Insektenhotels, der Fledermauskästen und Hochbeete beteiligen. Fest in den Unterricht integriert ist die „Draußenschule“. Jeweils im 2. Halbjahr der Klasse 2 und im 1. Halbjahr der Klasse 3 gehen alle Klassen an einem festen Tag in die Natur zum „Draußen-Klassenraum“. Dort werden der Wechsel der Jahreszeiten und vielfältige Naturerfahrungen direkt erlebt.

11. In unserer Offenen Ganztagsschule bieten wir vielfältige Angebote in Zusammenarbeit mit Vereinen und externen Kooperationspartnern.

In unserer Mensa wird täglich ein warmes Mittagessen angeboten. Diese gemeinsame Mahlzeit verstehen wir als pädagogischen Mittagstisch, bei dem die Kinder lernen, in einem ruhigen und entspannten Miteinander zusammen zu essen. Eine anschließende Hausaufgabenbetreuung in Kleingruppen unterstützt die Kinder bei ihren Wochenhausaufgaben. Kinder, die aus schwierigeren Familiensituationen kommen oder Hilfe im Erwerb der deutschen Sprache benötigen, werden hier besonders unterstützt. In dem Kursangebot bekommen alle Kinder Anregungen für ihre Freizeitgestaltung, können gemeinsam spielen und soziale Kontakte knüpfen. Bei der Auswahl der Kurse werden die unterschiedlichen Interessen von Jungen und Mädchen beachtet, die unterschiedlichen Begabungen im musischkünstlerischen Bereich und im sportlich-motorisch Bereich gefördert. Viele unterrichtliche Inhalte werden in den OG-Kursen aufgegriffen: Leseclub, Schülerzeitung, Erlebnissport, Knobelkurs, Schachkurs. Durch regelmäßige Kontakte zu Kindern und Eltern und den Erfahrungsaustausch der Kursleiter untereinander entwickeln wir das Konzept der Offenen Ganztagsschule ständig weiter.

12. Durch die Kooperation mit den Kindergärten und weiterführenden Schulen gestalten wir gleitende Übergänge.

Etwa ein Jahr bevor die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler in die Schule kommen, beteiligen sich Lehrerinnen unserer Grundschule wöchentlich an der Vorschularbeit in den benachbarten Kindergärten. So lernen sie die Kinder in deren vertrauter Umgebung kennen und erfahren von ihren persönlichen Stärken und auch Schwächen. Ebenso lernen die Kinder zukünftige Lehrerinnen und die Räumlichkeiten der Schule kennen. Außerdem hospitieren Erzieherinnen regelmäßig in den 1. Klassen. Ein fließender und schonender Übergang von der Kindergartenzeit in die Schulzeit wird so ermöglicht.

Der Übergang in eine weiterführende Schule gestaltet sich offener. Die Schulen bieten einen Tag der offenen Tür an, Eltern haben die Möglichkeit, an Informationsabenden teilzunehmen. Ehemalige Klassenlehrerinnen tauschen sich mit Lehrer/-innen weiterführender Schulen aus.

13. Wir sind ein aktiver Teil der Gemeinde Ammersbek.

Lehrerinnen, Kinder, Eltern und unser Schulverein beteiligen sich an vielen Gemeindefestivitäten wie z.B. dem Weihnachtsmarkt und der Seniorenweihnachtsfeier und auch den Kleider- und Spielzeugmarkt.